Bereits seit vielen Jahrzehnten präsentiert das inhabergeführte Familienunternehmen BECKER Hörakustik zu Beginn eines jeden Jahres eine Grußpostkarte in der limitierten Edition „Koblenz á la carte“. Dabei werden stets jährlich wechselnde historische Koblenzer Motive präsentiert – außer in diesem Jahr, und das aus einem besonders schönen Anlass.
Das aktuelle Motiv zierte bereits 1973 eine BECKER-Grußkarte, allerdings nur in einer schwarz-weißen Abbildung. Durch einen aufmerksamen Kunden erhielt BECKER den Hinweis, dass das Originalgemälde im Technikmuseum Berlin (MVT) gezeigt wird. Mit dessen Zustimmung hat BECKER nun die Möglichkeit, das schöne Motiv mit einer farbigen Grußkarte wieder mehr als 30.000 Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz und Bonn-Bad Godesberg zu erfreuen.
Die neue, inzwischen schon 68. Grußkarte wurde am 4. Januar im BECKER Hör-Haus in der Schloss-Straße 25 in Koblenz durch OB David Langner in Anwesenheit zahlreich geladener Gäste aus in Koblenz ansässigen Behörden, Institutionen und Vereinen der Öffentlichkeit vorgestellt. Unter ihnen selbstverständlich der Hinweisgeber Dr. Cord-Michael Sander und Gabriele Prange, die ihm den ersten Tipp zum Verbleib des Gemäldes gab sowie der Verfasser des Grußkartentextes Dr. Dr. Reinhard Kallenbach.
OB David Langer erwähnte in seiner Ansprache, dass das Motiv für eine Aufbruchszeit steht und man Veränderungen wohlwollend gegenüber stehen, und sie als Chance nutzen sollte.
Die Vorlage für die Grußkarte, das Gemälde „Die Pfaffendorfer Eisenbahnbrücke um 1875“ des Berliner Malers und Grafikers Paul Friedrich Meyerheim (1842-1915) gehört zum Zyklus „Metamorphose der Bodenschätze zum Industrieprodukt“. Dieser entstand zwischen 1873 und 1876 und kann symbolischer Beitrag für eine Zeitenwende im Verkehrswesen gesehen werden. Wenn man von einer mittleren Auflage von 20.000 Exemplaren ausgeht und dies mit den Jahren multipliziert, in denen die Grußkarte mit einem immer wechselnden Koblenz-Motiv versandt wurde, kann man sagen, dass sie bisher 1.360.00 mal als Botschafterin für unsere Vaterstadt Koblenz fungierte.
Mit der Rezitation des auf der ersten Grußkarte abgedruckten Spruch „Liegt dir gestern klar und offen, schaffst du heute kräftig frei. Kannst du auf ein Morgen hoffen, das nicht minder glücklich sei“, lud Brigitte Hilgert-Becker die Gäste zu einem Glas Sekt und guten Gesprächen im Hör-Haus.
Dort sind auch alle 68. Grußkarten-Motive zu sehen, einige wenige im Original, viele als Nachdruck, manche im Originalgrußtext. Diese gelungenen Koblenz-Botschaften geht zurück auf die Eltern von Brigitte Hilgert-Becker bzw. die Großeltern ihrer Kinder Eva Keil-Becker und Dan Hilgert-Becker. Seit 1956 werden die Grußkarten gestaltet und an BECKER-Kundinnen und Kunden der 22 Fachgeschäfte verschickt.
Im Anschluss an die gelungene Präsentation der Grußkarte nutze OB / Kulturdezernent die Gelegenheit für den jährlichen Hörcheck, der bestätigte, dass beide „das Gras wachsen hören“ und die Menschen in ihrer Stadt gut verstehen.
v.l.n.r.: Notar Hans-Jörg Assenmacher, BECKER Hörakustikmeister Wolfgang Leonhard, Ralf Henrich, Geschäftsführer HwK Koblenz, Anna Schuster, Langjährige Geschäftsführung der BUGA, Dr. von der Bank, Leitung Mittelrheinmuseum, Brigitte Hilgert-Becker, Mitglied der Geschäftsleitung, Gabriele Prange, Entdeckerin des Fotos, Oberbürgermeister David Langner, Dr. Dr. Reinhard Kallenbach, promovierter Bauhistoriker, Eva Keil-Becker, Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Angela Kaiser-Lahme, Ingo Schneider, Kulturdezernent, Bernd Hardy, Dr. Cord-Michael Sander / Foto Stadt Koblenz/ Mandy Steffens