Modern gesprochen: Ein geschickter Fake! Die neue Bildpostkarte von BECKER Hörakustik zeigt die „Churfürstliche Residenz Stadt Coblenz nebst dem Schloß Ehrenbreitstein“, allerdings aus der Spiegelbild-Perspektive.
Am 17. Januar wurde die inzwischen 66. Bildpostkarte in der limitierten Edition aus der Serie „Koblenz á la carte“ von Oberbürgermeister David Langner im Koblenzer Hör-Haus der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu den geladenen Gästen gehörten auch Dr. Christine Goebel vom Landeshauptarchiv Koblenz und Dr. Matthias von der Bank, Direktor des Mittelrhein-Museums in Koblenz.
Die Vorlagen für die BECKER-Grußkarten stammten bisher aus dem Besitz des Mittelrheinmuseums oder anderer Museen wie auch aus Privatbesitz. Das diesjährige Motiv befindet sich in den Beständen des Landeshauptarchivs in Koblenz.
Auf der neuen Bildpostkarte sind links unten die Moselmündung zusammen mit Balduinbrücke und Torturm sowie die sich anschließende Ansicht des rechtsmoselseitigen Koblenz mit Alter Burg, Kauf- und Tanzhaus dargestellt. Im Hintergrund sind die Florins- und Liebfrauenkirche zu sehen. Das gegenüberliegende rechte (!) Rheinufer zeigt die alte Residenz des Kurfürsten, die später dem Bau der Eisenbahn weichen musste. Der kanalartige Fluss wird durch mehrere Segelschiffe und Kähne belebt.
Spiegelbild-Ansicht statt topografische Genauigkeit
Die Vorlage für die diesjährige Bildpostkarte bildet ein Kupferstich, der um 1790 in Augsburg erschienen und unten rechts von Balthasar Friedrich Leizel (1755-1918) signiert ist. Wie aus einer Beischrift links oben zu ersehen ist, stammt der Kupferstich aus einer Sammlung von Stadt-Prospekten. Die Ansicht wurde aus mehreren Blättern zusammengesetzt und war für einen Personenkreis geschaffen, dem es nicht um topografische Genauigkeit ging, sondern darum zu zeigen, dass man in Koblenz gewesen war.
BECKER Bildpostkarte als Geburtstagsgruß
Mit der auf 30.000 limitierten Grußpostkarte 2022 leistet BECKER Hörakustik wiederum einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung eines Stückes der Koblenzer Kunst- und Kulturgeschichte. Die Spiegelbildansicht mit Seltenheitswert wird von BECKER Hörakustik als Geburtstagsgruß einem großen Empfängerkreis im gesamten Mittelrheingebiet versandt. Die neue Grußpostkarte ist ebenso wie die meisten der Vorgängerkarten bei BECKER Hörakustik erhältlich. Dort, sowie in ausgewählten Buchhandlungen, können die in der Zeit zwischen 1956 und 2005 ersten 50 Motive auch als Büchlein mit dem Namen „Koblenz à da carte“ auch erworben werden.
Beitragsfoto: v.l.n.r.: OB David Langner, Dr. Matthias von der Bank (Mittelrhein-Museum), Eva Keil-Becker (Geschäftsleitung BECKER-Hörakustik), Wolfgang Leonhard (BECKER-Hörakustikmeister), Dr. Christine Goebel (Landeshauptarchiv Koblenz), Brigitte Hilgert-Becker (Geschäftsleitung BECKER Hörakustik)